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Am 25. und 26. September fand in Online-Räumen die VERA-Arbeitstagung 2023 unter der Federführung des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) statt. Eingeladen waren aus allen Bundesländern Lehrkräfte, Schulleitungen, VERA-Projektverantwortliche, Schulaufsichtsvertretungen und Wissenschaftler.

Als Urgestein der ersten Stunde resümierte im Eröffnungsvortrag Herr Dr. Christof Nachtigall von der Universität Jena über 20 Jahre VERA. Grundlage bildeten einerseits VERA-Daten der auswertenden Einrichtungen Universität Jena und des Zentrums für Empirische Pädagogische Forschung (ZEPF) an der Universität Koblenz-Landau. Andererseits gab er Einblicke in Rückmeldungen von Lehrkräften aus Interviews, Befragungen, Kommentaren und Hotlines. Daraus leitete er VERA-Potentiale ab, die mit der Hoffnung verbunden seien, mithilfe von VERA-Daten zielgerichtete Unterrichtsentwicklung zu gestalten. Dabei gehöre zu den Entwicklungszielen, den Aufwand weiter zu verringern und den (wahrgenommenen) Nutzen zu vergrößern. Die Förderung von Reflexion und Feedbackkultur bei Schulaufsichten, Schulleitungen, Landesinstituten, Bildungsforschung, Ministerien und in der Lehrkräfteaus- und -fortbildung könne Haltungen ändern. Als Gelingensbedingung müsste mehr als nur eine Stellschraube (VERA-Test, Lehrkraft und die gerade genannten verschiedenen Kontexte) einbezogen und sich datengestützt mehr an der Praxis orientiert werden.

Vertieft wurden diese Ideen anschließend in vier verschiedenen Workshops. Zum Einen gab es zwei Workshops zum Umgang mit VERA-Daten, die einmal Lehrkräfte und Schulleitungen als Zielgruppe hatten und andererseits Schulaufsichten und Vertreter/-innen aus der Bildungsadministration. Zum Anderen wurden im Workshop „VERA im Wandel der Zeit“ die Fragen erörtert, wie sich das Testinstrument in den letzten Jahren entwickelt und warum es sich verändert hat und was genau gangbare Zukunftsperspektiven sind. Im vierten Workshop „Von Daten zu Taten: Didaktische Unterstützung neu denken“ gehörten zu den Referenten auch unser stellvertretender Institutsleiter Herr Dr. Rico Emmrich und Herr Dr. Peter Harych, der unter Anderem unser Architekt der EDV-Infrastruktur und der ISQ-Plattform für die Schulen ist. In Ihrem Vortrag wurde unser interaktiver Kompetenzbrowser und unsere digitale Version der didaktischen Handreichungen – der Aufgabenbrowser – vorgestellt.

Um einen kurzen Eindruck zu vermitteln, folgt hier ein kleiner Ausschnitt des ersten Workshops mit der Erläuterung von vier Möglichkeiten zur Weiterarbeit: Erstens die Einbindung von Fragebögen und überfachlichen Diagnoseverfahren, zweitens die konzeptionelle Entwicklung von flexiblen Rückmeldungen als Dashboard, drittens die Einbettung in größere Datenzusammenhänge und viertens die Zusammenarbeit im Unterstützungssystem. Punkt drei wechsle die Fragerichtung, nicht mehr „Hier hast Du Daten – das Problem dazu finden wir schon!“, sondern „Bei welchem Problem könnten Daten Dir helfen?“.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich gerne zu unseren VERA-Workshops an. Alle Workshops sind unter ISQ – Veranstaltungen verfügbar.

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